Mit der Sprache kommunizieren wir mit jeder Art von Gegenüber: Kreaturen, Kaffeemaschinen und Kunstwerken – wenn wir wollen. Und je intensiver der Dialog, desto fruchtbarer die Beziehung – auch die zu uns selbst.
In kleinen Gruppen biete ich Schreibworkshops an, die den Raum öffnen für die vorurteilsfreie, spielerische Begegnung mit dem Bekannten und dem Unbekannten – in der Kunst und im Leben.
Kreatives Schreiben als Lebens-Kunst zu Aspekten der Gegenwart und zur Poesie des Alltags
Schreibimpulse zu bildnerischen »Äußerungen« von Künstler*innen in Bremer Museen und anderswo
Zeit fürs Hingucken! Wer kennt nicht das Gefühl, dass den vielen schnell aufeinanderfolgenden Ereignissen im Alltag kein Raum bleibt, sie wirklich auf uns wirken zu lassen. Im reflektierenden Schreiben gelingt es, unserem reichen Innenleben auf die Spur zu kommen. Wir nehmen uns Zeit, den wichtigen Faktoren in unserem Leben ihre Bedeutung zu geben und die Freude und den Humor hervorzulocken.
In einem Kunstwerk gibt es nicht nur eine einzige gültige Ansicht. Bei Skulpturen ist es offensichtlich, das sie von verschiedenen Standpunkten aus gänzlich anders erscheinen. Aber bei allen Werken gilt, dass niemand die Interpretationshoheit besitzt und zweifelsfrei festlegen darf, was und wie etwas ist. Gute bildnerische Gestaltung hat dabei auch den Vorzug, mehrdeutig zu sein und widersprüchliche Eindrücke zuzulassen. Alles wunderbare Anlässe, zu üben, Vorurteile beiseite zu lassen und Fremdartigem neugierig zu begegnen – was wir auch im Leben gut gebrauchen können. Beim Schreiben stellen wir fest, dass jede Person ihre eigenen Assoziationen damit verknüpft, andere Einzelheiten bemerkt, andere Schlüsse zieht oder Erkenntnisse gewinnt. Und alles ist „richtig“. Ein Gefühl von geteilter Lebendigkeit ist oft das Ergebnis. Probier’s aus, wenn du magst!
Der vor zwei Jahren verstorbene Bremer Bildhauer hat auf vielfältige, mehr oder weniger stark abstrahierte Weise figürliche Werke gestaltet, die sich mit den grundlegenden Bedingungen des Daseins befassen. Die Fragen von Wert und Würde des Menschen bringt er in Zusammenhang mit dem, was der Mensch glaubt – über Gott, über die Welt, über sich selbst. Im Workshop befassen wir uns schreibend sowohl mit diesen Fragen als auch Etzolds bildnerischen »Antworten«.
Die dabei entstehenden Texte können auch in einer April- Veranstaltung zu Gehör gebracht werden, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Würde-voll-Leben« stattfindet.
Workshop: Sa. 15.3. von 14.00-17.00 Uhr (Eintritt frei)
Lesung und Musik zur Ausstellung »UNantastbar«. Teilnehmer*innen der Schreibwerkstatt stellen ihre Texte vor. Mit musikalischer Begleitung von Renée Allen (verschiedene Hörner).
Do. 10.4. um 19.00 Uhr in der Horner Kirche
Plätze: 10 Personen
Anmeldung: naumann@kunst-kontext.de oder Tel. 0172 / 2113213
Wenn Thomas Duttenhoefer mit seinen Werken Bilder erschafft, erzählen sie Geschichten oder sind sie im übergeordneten Sinn Bild von etwas? Für existenzielle Situationen wie Leid, Angst oder Schmerz findet er plastischen Ausdruck, oft anknüpfend an antike Motive, in Spannung gebracht mit dem Gegenpol der Vitalität. Schreibend erfahren wir das Ineinanderwirken von Aktuellem im Gewand des Alten und dem Uralten im Anblick des Gegenwärtigen: In der Zeitlosigkeit der Kunst aktualisiert sich persönliche Geschichte.
Kosten: 33,- Euro inklusive Museumseintritt (Barzahlung vor Ort ans GMH)
Plätze: 7 Personen
Anmeldung: naumann@kunst-kontext.de oder Tel. 0172 / 2113213
Ort und Zeit: So. 27.4. und Sa. 31.5.25 jeweils von 14.00-16.15 Uhr im Gerhard-Marcks-Haus, Am Wall 208, Bremen
Zusatzveranstaltung von mir:
»Mittagssehen« – ca. 1 Std. Gespräch vor ausgewählten Werken, Mi. 26.3. und 7.4.25 um 12.30 Uhr im Gerhard-Marcks-Haus (8,- Euro + Museumseintritt)
Sonntagsführungen: Termine noch nicht bekannt
Der in diesem Jahr verstorbene Keramiker Adolf Franken wird in einer Ausstellung in der Hochschule der Künste geehrt. In der gezeigten Auswahl von Werken setzt er sich mit “kratziger” Ironie mit der Tradition niederrheinischer Keramik, den sogenannten Hochzeitstellern, auseinander. Die Inszenierung in der Bibliothek wird von Luisa Eugeni und Aditi Chauhan (HfK), mit der Unterstützung von Dorothea Franken, kuratiert. Der Schreibworkshop lädt ein, sich mit Neugierde auf die verschiedenen Stationen einzulassen und kleine Texte und Geschichten entstehen zu lassen.
Ort und Zeit: So. 16.2.25 von 11.00-13.00 Uhr in der Bibliothek der Hochschule für Künste, Am Speicher XI 8, 28217 Bremen (im Rahmen der Hochschultage)
Keine Kosten
Plätze: (keine mehr frei > Warteliste)
Anmeldung erforderlich: naumann@kunst-kontext.de oder Tel. 0172 / 2113213
Eröffnung der Ausstellung:
Do. 30.1.25 um 17.00 Uhr